"In der Nähe nicht, nein. Ich komme aus L.A." Sie sah Joker an und aß weiter "Aber ich habe keinen Vater mehr, er ist abgehauen, als ich 10 war, mein Bruder AJ hat sich dann um mich gesorgt, da meine Mutter meistens arbeiten war. Er ist wirklich der beste Bruder der Welt, aber auch er hat viel zu tun mit seinen 29 Jahren."

Ich hörte ihr zu und aß meine Pizzen. Was arbeitet dein Bruder denn?

"Du wirst es nicht glauben, aber er ist Schauspieler." Sie lachte leicht.

Interessiert grinste ich sie an. Tatsächlich? Ist er gut?

"So in etwa... er macht sehr viele Musicals, und ich mag keine Musicals. In Filmen hat er aber noch nicht mitgespielt, weshlab man ihn wohl nichts als offiziellen Schauspieler einstufen kann." Sie lächelte mild und stand auf. Sie räumte ihre Schüssel weg und strich sie durch die Haare.

Och, ich finde das gilt schon noch. Ich lachte und verräumte auch meine Sachen noch, ehe ich aus dem Fenster sah. Jetzt noch ein Spaziergang, damit die Medikamente sich gänzlich setzen und dann ins Bett. Ich geh nochmal spazieren. Bis später. Ich winkte Flouri zu und ging dann zur Tür hinaus.
(Straße)

Nur mit Mühe schaffte ich es zurück in die Wohnung und auf mein Bett. Auf meinem Weg lagen einige umgefallene Sachen an denen ich mich versucht hatte festzuhalten. Ich lag noch nicht ganz als die Medikamente völlig reinkickten und ich das Bewusstsein verlor. Ich hatte eigentlich nicht geplant so lange draußen zu bleiben, sonst wäre das nicht passiert.

Flouri hatte auf ihrem Bett gesessen und hatte gelesen, bis Joker wieder reinkam und gar nicht gut aussah. Sie setzte sich auf und sah mit dem Kopf übers Geländer "Joker?", fragte sie leise und sah, dass sie bewusstlos war "O Junge…" Vorsichtig deckte Flouri sie zu und sah Joker noch mal an. Sie wusste nicht, was man in so einer Situation machen sollte

Als ich erwachte tastete ich zuerst nach meinen Medikamenten. Sie lagen schön in Griffweite. Rasch wanderte eine Tablette in meinen Mund und ich schluckte, ehe ich mich grinsend aufsetzte. Dieses Medikament wirkte zum Glück recht schnell und so konnte ich mich ohne große Schmerzen bewegen, noch ehe es seine volle Wirkung entfaltete. Meine Haare standen zu Berge und mir fiel erst jetzt auf das ich zugedeckt worden war. Das musste wohl Flouri gewesen sein. Uiuiui, hoffentlich kann ich das runterspielen. Ich hängte den Kopf über das Geländer und sah auf das Bett unter mir.

Flouri sah von ihrem Buch auf, welches den Namen "Meeresschatten" trug. Verwundert sah sie Joker ins Gesicht »Du bist ja aufgewacht!«, meinte sie erfreut »Was war los? Zu lange draußen geblieben und gefroren?«

Ach nein, ich hab nur einen sehr festen Schlaf. Ich lachte und zog mit den Zehen die Decke über die Medikament, damit sie nicht mehr zu sehen waren. Sorry wenn ich dich erschreckt hab, ich war Gestern ein bisschen zu lange draußen, hab einen Straßenhund gesehen.

"Oh, ich verstehe…", meinte Flouri nachdenklich und legte ihr Buch auf den Nachttisch neben ein Bild ihrer Familie. Sie hievte sich hinauf und streckte sich.

Mit Schwung sprang ich aus dem Bett und zog mich an. Ich gehe mal Joggen. Vielleicht sehe ich den Hund ja wieder. Damit verschwand ich aus der Wohnung.
(Straße)

Flouri sah ihr hinterher. Ehe sie sich umzog. Sie kramte in ihrem Schrank umher und fand Leggings, Band-Shirt ihrer Lieblingsrockband und eine schwarze Strickjacke. Sie zog sich im Bad um und kämmte ihre Haare

Ich bebgnügte mich mit einer Katzenwäsche und schnappte mir dann meinen Schlüssel fürs Motorrad, ehe ich auch noch aus der Küche ein Stück Fleisch holte. Kommst du Flouri? Ich fahre zum Hof!

Flouri horchte auf und ging aus dem Bad "Okay!", meinte sie und warf sich ihre Jacke um "Bin fertig!"

Auf gehts. Kichernd ging ich wieder hinaus.
(Straße)

Flouri folgte ihr schnell und stolperte fast über die Türschwelle.

Ich ließ Héctor in die Wohnung und machte hinter mir die Tür zu. Du wirst schön brav sein, ja? Ich grinste und machte mich schnell daran dem Rüdenn eine Decke im Schlafzimmer auszubreiten und ihm eine Schüssel Wasser und eine mit Fleisch in die Küche zu stellen. Die Tür zum Garten ließ ich einen Spalt offen, das er hinausgehen konnte, wenn ermusste und strich dem großen Tier dann noch einmal über den struppigen Kopf. Und wenn ich wieder komme wirst du ordentlich gewaschen. Héctor winselte glücklich und legte sich auf die Decke, während ich die Wohnung wieder verließ.
(Straße)

Kaum betrat ich die Wohnung, schon wurde ich fast von Héctor umgemäht, der mich ansprang. Woha Kleiner. Sitz. Zu meiner überraschung hörte der Streuner sofort auf das Wort. Na du bist ja gut ausgebildet. Ich lachte und ging ins Bad, wo ich erst einmal begann den großen Rüden zu waschen und schließlich abzutrockenen. Dann entfernte ich die Haare aus dem Abfluss und betrachtete mein Werk. Ja sieh an, da ist ja jemand ganz seidig. Ich lachte und wuschelte Héctor über den Kopf. Na komm, lass uns spazieren gehen. Als Notlösung, da ich für Héctor ja noch weder Halsband noch Leine hatte, bastelte ich eine Konstruktion aus zwei Stricken und ging dann mit ihm hinaus.
(Draußen/Straße)